Arno Brandlhuber ist ein international bekannter Architekt, der sich in seiner Praxis mit verschiedenen Disziplinen befasst, darunter Kunst, Film und Schreiben, um nur einige zu nennen. Seine Tätigkeit basiert auf der Koordination von Projekten und Lehrtätigkeiten. Seine Vorstellung vom „Architekturieren“ ist ein kontinuierlicher Prozess, der verschiedene Aspekte und Bereiche untersucht, wobei die Gesetzgebung sich als Schlüsselpunkt in der Planung erweist. In einem Interview erklärt A. Brandlhuber, wie er mit der strengen deutschen Gesetzgebung von der Anfangsphase eines Projekts bis zum fertigen Gebäude umgeht.

Auch in der Vergangenheit gibt es Beispiele, in denen die Politik die kulturelle Avantgarde war und die städtische Planung veränderte, und die Architektur neuen Kriterien und Anforderungen folgen musste, die von einem Korpus von Gesetzen und neuen Technikern festgelegt wurden. Gerade deshalb sprechen wir über das Pombaline Lissabon und das Paris von Haussmann, wobei dem Verwalter Vorrang vor den Architekten, die die Gebäude entwarfen, gegeben wurde.

Hier schlage ich das Interview von Joana Duarte e Joana Jordão mit A.Brandlhuber von April 2019 vor, einen Monat nachdem die Trienal de Arquitectura Lisboa ihn eingeladen hatte, an der 3. Ausgabe der Konferenzreihe Critical Distances teilzunehmen, die im CCB in Lissabon stattfand. Hier ist ein kurzes Video über seine Antivilla, in dem er einen Teil seiner Architektenpraxis erklärt.


Antivilla. Project 2014. Ort: Potsdam, Deutschland. Architekt: Brandlhuber+Emde, Burlon
© Erica Overmeer
Quelle: https://www.archdaily.com/627801/antivilla-brandlhuber-emde-schneider